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19. Februar 2021

Mein neues Traumbike

Seit 30 Jahren betreut Marc Nägeli meine Velos. Er ist nicht nur ein hervorragender Mechaniker, sondern auch ein präzisier, gut informierter Kritiker, der schon manchen Schwachpunkt ortete, den ich übersehen hatte. Heute erhielt ich von ihm mein neues Triathlonrad.

Brigitte und Marc Nägeli übergeben mir mein neues Simplon Mr. T2

Brigitte und Marc Nägeli mit meinem neuen Simplon Mr.T2.

Als ich vor 24 Jahren das erste Triathlonvelo kaufte, ein Scott Waimea, meinte Marc, die günstigste Variante reiche aus, denn bevor sich ein teureres Rad lohne, solle ich trainieren. Das habe ich getan - und damit das neue Mr.T2 verdient ... ich messe viele Leistungsdaten, lese Studien über Tests im Windkanal, und stelle fest, dass Marc richtig liegt: Zuerst braucht es Training, bevor die Ausrüstung eine Rolle spielt, auch, um die Aerodynamik wirklich zu nutzen. Ich erinnere mich noch gut an den Ironman Switzerland 2008, als es auf der Radstrecke durchgehend bei 12 Grad regnete. Ich fuhr damals ein einfaches Aluminium-Rennrad, trug aber ein kompaktes Dress - und fuhr an manchem vorbei, der aufrecht mit flatterndem Regenschutz auf einer Einzelzeitfahrmaschine sass. Dies veranlasste mich, gezielt den Rücken zu trainieren, bevor ich 2013 das erste Einzelzeitfahrvelo erhielt, damit ich in der Lage war, 180 km in der Aeroposition zu fahren.

Die Zusammenarbeit mit Marc ist längst gegenseitig geworden. Als er seinen neuen Laden, Traumbikes.com, gründete, bezog er uns schon zu Beginn der Konzeptphase mit ein. Wir gestalteten CI und Homepage. Mich faszinierte sein von Grund auf durchdachtes Marketingkonzept. Im Geschäft in Ebertswil setzen Brigitte und Marc Nägeli nicht auf Laufkundschaft, sondern auf langjährige Kundenbeziehungen mit Sportlerinnen und Sportlern, die ihre Räder gezielt zu Traumbikes bringen.

Aus velotechnischer Sicht ist die Verschiebung der Weltmeisterschaften in Taupo für mich geradezu ein Vorteil: Im November 2020 hätte ich noch auf das neue Triathlonrad gewartet. Auf den ersten 90 km auf dem neuen Mr.T2 ist das Testresultat geradeui begeisternd: Ich sitze in allen Positionen besser, der Luftwiderstand ist in der Aeroposition messbar geringer. Hinzu kommt der Placeboeffekt des Gefühls, wie auf einer Schiene zu gleiten. Nun muss nur noch die Wettkampfsaison endlich wieder beginnen.

www.traumbikes.com

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3. Juni 2020

Die richtige Ausrüstung entscheidet

Täglich sitze ich während Stunden am Computer. Auf der Suche nach der Ursache des immer wieder verspannten Nackens verhalf mir Nathanaël Wenger zur – auf den ersten Blick überraschenden – Lösung: ich brauchte eine neue Brille.

Bernhard Schneider am Hafen Rüschlikon mit YOU MAWO Brille. Bild: Erika Schmid

Über fünfzehn Jahre lang trug ich dieselbe Brille und es fiel mir schwer, mein Erscheinungsbild mit diesem diesbezüglich wichtigen Accessoire zu ändern. Doch der Nutzen für den Nacken ist verblüffend, denn ich sehe wieder scharf, ohne den Kopf schräg zu halten.

Die persönlichen optischen Geräte, die einen scharfen Blick sicherstellen, fügen sich zusammen in ein System aufeinander abgestimmter Komponenten: Dasselbe schmale Brillengestell, das ich in doppelter Ausführung besass, war die Basis, auf der die Sportbrille mit Clip für die Sicht auf Distanz, die geschliffene Sonnenbrille mit Gleitsicht und die Korrektur der Kontaktlinsen aufbauen. Ich sah mit diesem System gemäss Messung des Augenarztes zwischen 120 und 140 Prozent in die Ferne - und wenn eine Schrift zu klein war, konnte ich sie ohne Brille noch immer lesen. Alles kein Problem.

Das Problem lag woanders: bei der Gleitsicht. Auf mittlere Distanz verschob sich der optimale Sehbereich links und rechts, was unbewusst zu einer schrägen Kopfhaltung führte. Zudem war das Glas zu schmal, um alle Distanzen komfortabel abzudecken. Ich tat mir aber schwer mit einer grösseren Brille, deren höheres Gewicht ich scheute.

Nathanaël Wenger lernte ich im Forum Energie & Umwelt der Standortförderung Knonauer Amt kennen. Er leitet die Projektgruppe Naturnetz, für deren Kommunikation ich zuständig bin. Beruflich bedient er als Inhalber von Wenger Eyewear Optikgeschäfte in der ganzen Schweiz mit Brillenlabels und zusätzlich mit Kaiser Optik in Steinhausen auch Endkunden. Hierhin lud er mich ein, um mir zu zeigen, was ich nicht kannte und mich sogleich faszinierte: Brillen aus dem 3D-Drucker des Labels YOU MAWO.

Nun trage ich die exakt auf meine Kopfform optimierte, extrem leichte Brille - wie unsere Kameras mit Nikon-Gläsern bestückt. Überraschender Weise benötigte ich keinen Tag, um mich an die viel differenzeritere Gleitsicht zu gewöhnen. Zumindest vorderhand benötige ich nicht einmal eine Computerbrille. Und im Training stelle ich fest, dass die individuell optimierte Passform dazu führt, dass die Brille perfekt am Kopf hält.

www.wenger-eyewear.ch
www.kaiser-optik.ch

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